Von Koh Lanta ging es mit dem Minibus weiter bis nach Krabi. Da die Brücke, welche Koh Lanta und das Festland verbindet noch im Bau ist, wurde unser Minibus für die Überfahrt auf eine uralte Fähre verladen. Es ging alles gut 😊. Von Krabi aus wollten wir eigentlich weiter nach Raileh. Dies wäre aber fast zu stressig geworden. Also entschieden wir uns kuzerhand um und checkten in einem Backpacker in Krabi Stadt ein. 10-er Schlag hin oder her, hauptsache das Zimmer war gekühlt.
Am nächsten Tag machten wir uns mit Car und Katamaran auf den Weg nach Koh Tao. Es war eine lange, aber angenehme Reise. Auch hatten wir Glück und wurden nicht seekrank! Auf Koh Tao staunten wir, als uns ein Pick Up und kein Tuk Tuk zum Hotel brachte. Tuk Tuk’s gibt es nämlich gar keine auf der Insel. Also hat jeder ein riesen Gefährt mit einer grossen Ladefläche für das Gepäck und die Passagiere.
Unser Hotel lag in Sairee, einem kleinen Dörfchen voller Restaurants, Hotels und Bars. Leider lädt das Meer an diesem Küstenabschnitt bei Ebbe gar nicht zum baden ein. Das Wasser ist viel zu seicht und deshalb heiss, also alles andere als eine Abkühlung! Auch kann man kaum weiter raus schwimmen, denn dort hat es nur Felsen. Für uns war der Fall also klar: ein Roller muss her! Doch zuerst buchten wir einen Schnorchelausflug. Wir wurden von einem Pick Up bis zum Pier gefahren und dort einem der vielen Boote zugewiesen. Koh Tao ist ein Taucherparadies, also kein Wunder stehen viele Boote bereit. Unser erste Stopp war bei der „Hai-Bucht“. Maske aufsetzen, Schnorchel in Position bringen und rein ins angenehm warme Wasser. Fische hier, Fische da, doch kein Hai in Sicht. Nach fast 30 Minuten sah ich ihn dann aber. Ein kleiner Hai schwamm circa 5 Meter vor mir durch!! Er hatte vermutlich gleich grossen Respekt wie ich. Denn fast gleichzeitig machten wir uns aus dem Staub, einfach in die entgegen gesetzte Richtung 😊
Bei weiteren Schnorchelplätzen sahen wir noch Meerespilze, Muscheln, welche sich schliessen, kommt man ihnen zu nahe und eine Krake. Ein gelungener Tagesausflug also!
Am dritten Tag gings mit dem Roller bergauf und bergab, denn die Insel ist sehr hügelig. Und die Thais bauten die Strassen einfach gerade nach oben oder gerade nach unten! Zum Glück hatte unser Roller einen starken Motor und gute Bremsen, sonst wäre eine Inselerkundung mit dem Roller nicht möglich gewesen. Wir haben zwei wunderschöne Strände gefunden, welche traumhaft zum baden waren. Erfrischendes Wasser und Sandboden!
Auch kulinarisch bietet Koh Tao sehr viel! Ob ein Pad Thai, Spaghetti Carbonara oder Pizza beim Italiener oder aber ein Ribeye Steak, wir wurden herrlich versorgt. Auch für das körperliche Wohl und die Entspannung ist gesorgt, gäll Chrigi 😊 Wir besuchten nämlich eine Yogastunde (Chrigis erste und, wie er sagte, letzte 😜) und hatten also fast Bikramyoga. Im Raum hatten wir stolze 34.2 Grad, der Schweiss lief nur so runter und der Muskelkater war vorprogrammiert. Also „mussten“ wir am nächsten Tag natürlich in die Massage 😊
Am letzten Abend besuchten wir doch tatsächlich noch eine Dragqueenshow! Der Raum war voll bis auf den letzten Platz und wir mitten drin am schwitzen und mit einem kühlen Bier in der Hand. Dann gings los: Vorhang auf und Frau oder Mann raus auf die Bühne! Ein paar waren umoperiert und performten als schöne (echt, jetzt) Frauen, andere waren einfach als Frauen verkleidet und noch andere waren noch Männer mit einem jedoch sehr weiblichen „touch“. Eine sehr interessante Show, so waren diese Frauen oder Männer um einiges beweglicher als viele Frauen!
Koh Tao verliessen wir am Morgen um 10.30, in Hua Hin kamen wir am Abend um 18.30 an. Hungrig wie wir waren, machten wir uns gleich auf den Weg zum Nachtmarkt. Wir schlenderten von Stand zu Stand, vorbei an anderen Besucher. Ich schaute einmal, zweimal und wer läuft an mir vorbei? Mein Onkel Fred 😄 Was für ein Zufall!!!!! Klar verabredeten wir uns für den nächsten Tag. Wir mieteten einen Roller und besuchten ihn und seine Familie im Springfield Golfcourse, wo er ein Ferienhaus gebaut hat. Was für eine Anlage! Chrigis Golferherz schlug gleich höher und mein Herz, als ich den einladenden Swimmingpool gesichtet habe. Nach einem Schwumm, einem langen Schwatz, einem Kafi, Glace und Wassermelone verabschiedeten wir uns und machten uns wieder auf den Weg in die Stadt.