Tempelruinen und Wasserschlacht

Am Ticketschalter wollte man uns gleich ein teures Billet verkaufen. Doch nach 3-maligem Fragen klappte es dann doch und wir hatten das Ticket für die Holzklasse. In der 3. Klasse zu fahren, ist bei hohen Temperaturen jedoch nicht wirklich angenehm. Die offenen Fenster und die Ventilatoren halfen nicht viel. Denn wenn der Zug mal stillstand, was er doch öfters tat, stand auch die Luft still. Zum Glück dauerte die Fahrt nur 2 Stunden und als wir in Ayutthaya aussteigen durften, waren wir klatschnass. Die kalte Dusche in unserem Guesthouse war daher sehr willkommen.

Es wurde aber sehr schnell wieder sehr heiss. Denn zu Fuss ging es zu den Tempelruinen. Ayutthaya war 400 Jahre die Hauptstadt des Siamesichen Königreichs. Jedoch wurden sie 1767 erobert, geplündert und fast vollständig zerstört. Heute ist diese Anlage vor allem wegen dem, aus Sandstein, zwischen Wurzeln liegende, Buddhakopf berühmt. Am Nachmittag brachte uns dann ein Tuk Tuk zu weiteren Tempel, welche ausserhalb der Stadt lagen. Am Abend rundeten wir den Tag mit einem Papayasalat vom Markt und einem Chang-Bier mit Martino aus Italien (Quinto) ab.

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Unser nächstes Ziel, welches wir nach einer 6-stündigen Busfahrt erreichten, hiess Sukhothai. Auch diese Stadt ist für seine alten Tempelanlagen bekannt. Wir übernachteten jedoch im neueren Stadtteil und unser Guesthouse hatte sogar einen Pool. Ein wenig schmutzig und viel zu warm, doch hineingesprungen sind wir trotzdem 😊

Am nächsten Tag mieteten wir uns einen Roller und fuhren so zur Altstadt. Die Ruinen anzuschauen war sehr interessant. Man konnte es zwar nur erahnen, aber die ganze Anlage muss einmal riesig gewesen sein! Aber auch hier wurde es schnell unangenehm heiss! Jeder Schatten war noch so willkommen!

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Chiang Mai, weiter im Norden oben, erreichten wir wiederum nach einer 6-stündigen Busfahrt. Unser Guesthouse war an bester Lage: mitten im Geschehen, aber doch sehr ruhig! Für den nächsten Nachmittag haben wir eine Tour zur Patara Elefanten Farm gebucht. Wir waren eine 6-er Gruppe und jede Person wurde einem Elefanten zugeteilt. Und für den „jööö-Effekt“ waren noch 3 Elefantenkinder dabei. Wir durften die Elefanten füttern, sie im Wasser schrubben und auf ihnen reiten. Ich hatte anfangs grossen Respekt vor diesen Kolossen, nur 1 Schritt nach rechts oder links und mein Fuss wäre nicht mehr da gewesen. Doch diese noch so grossen Tiere sind ganz vorsichtig. Ausserdem tragen die Mahuts (Elefantenführer) dazu bei, dass die trainierten Tiere auf die Zurufe gut folgen. Denn auf dieser nachhaltigen Elefantenfarm werden nämlich weder Ketten noch Schlagstöcke benötigt. Was unser Erlebnis nur noch schöner machte.

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Am Morgen des Feiertages Songkran konnten wir noch gemütlich Frühstücken gehen….auf dem Retourweg zum Guesthouse bekamen wir aber unsere erste Ladung Wasser ab. Denn an diversen grösseren Strassen waren die Leute schon am kämpfen. Und zwar mit Wasser!!! 😊

Songkran ist das traditionelle Neujahrsfest nach dem thailändischen Mondkalender. An Songkran werden zum einen die Häuser einem Frühlingsputz unterzogen. Zum anderen werden den älteren Personen Respekt erwiesen, indem man ihnen etwas Wasser über die Hände giesst. Heutzutage läuft es jedoch anders ab. Denn Songkran in Chiang Mai ist nämlich eine der grössten Wasserschlachtplätze auf der Welt!

Wasser aus Kübeln, Wasser aus dem Gartenschlauch, eisgekühltes Wasser und Wasser aus Wasserpistolen!! Jeder und jede wurde angespritzt. Egal, ob alt oder jung, jeder hatte seinen Spass! Und am meisten Spass machte es, wenn man einer noch trockenen Person begegnete. Die war nämlich nicht mehr lange trocken 😃. Somit kamen auch wir klatschnass im Guesthouse an und entschieden uns aufzurüsten und zurückzuschlagen 💦.

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Nicht mal auf dem Weg zu Flughafen wurden wir verschont. Doch dies ahnten wir bereits, als uns der Mitarbeiter im Guesthouse mitteilte, dass er uns kein Taxi organisieren könne. Also blieb uns nichts anderes übrig, als ein Tuk Tuk anzuhalten und die Rucksäcke mit dem Regenschutz und zusätzlichen 1-Franken-Pellerinen einzupacken. Unser Gepäck kam zum Glück trocken am Flughafen an, nicht so wir zwei. Das Wasser tropfte nur noch runter 😊

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