Copacabana, La Paz und Sucre

Nach einer 8-stündigen Busfahrt erreichten wir am Abend Puno, wo wir nur zum Übernachten anhielten. Am nächsten Tag verliefen die Fahrt zur Grenze, der Grenzübergang nach Bolivien und auch die Weiterfahrt nach Copacabana ohne Probleme. Das touristische Städtchen liegt am Ufer des Titicacasees, welcher der höchst gelegene (3810 Meter über Meer) Süsswassersee der Welt ist. Im Bus machten wir noch mit 2 Pärchen aus der Schweiz Bekanntschaft, Silvia & Martin und Rebecca & Lukas. Der Fall war klar: man traf sich zum Nachtessen. Und daraus wurde ein lustiger und gemütlicher Abend!

Der nächste Tag verbrachten wir mit Lesen und Liegen im Hotelzimmer. Denn irgendetwas brachte unser Magen-Darm-System so richtig durcheinander und da will man sich nicht zu weit weg von einer Toilette aufhalten 🙈. Am Abend gings dann bereits wieder ein wenig besser und wir dachten, dass die italienische Küche unserer Verdauung bestimmt gut tut. Gesagt, getan, und das alles mit Gunilla! Per Zufall liefen wir unserer dänischen Bekannten in Copacabana wieder über den Weg 😊. Die Pasta war und tat gut und wir hatten uns vieles zu erzählen. Mit vollen Bäuchen verabschiedeten wir uns dann wieder von Gunilla. Dieses Mal wohl zum letzten Mal. Ihre Route führte sie nämlich woanders durch.

Am nächsten Tag tuckerten wir mit dem Schiff zur Isla del Sol (Sonneninsel) hinüber. Nur leider sah es gar nicht nach Sonne aus und als wir im Hafen im Norden der Insel ankamen, regnete es sogar ein wenig. Doch wir liessen uns von unserem Vorhaben, vom Norden in den Süden zu wandern, nicht abbringen. Mit Sandra und Reto (einem weiteren Schweizer Paar) liefen wir die paar Kilometer Richtung Süden. Das Wetter spielte zum Glück mehr oder weniger mit und am Schluss genossen wir dann im Süden der Insel doch noch die Sonne.

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Gegen Abend kehrten wir wieder nach Copacabana zurück und assen mit all „unseren“ Schweizer (diesmal sogar zu acht) Znacht.

Am nächsten Tag verabschiedeten wir uns und machten uns auf in Richtung La Paz. Die Aussicht während der Busfahrt entlang dem Titicacasee war wunderschön. Nur leider hatte es der Buschauffeur ein wenig eilig: die Fotos aus dem Bus sind alle verschwommen. Als wir plötzlich anhielten, stiegen die Einheimischen aus und liefen Richtung See zu einem Bootssteg. Also folgten wir ihnen. Und gleich nachdem alle ausgestiegen waren, fuhr unser Bus auf eine Miniminiminifähre…..wenn die nur nicht untergeht 😊.

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Es ging aber alles gut und so erreichten wir La Paz am späten Nachmittag.

Über La Paz hörten wir sehr viel Gutes wie auch Schlechtes. Uns jedoch hat es gleich von Anfang an sehr gefallen; vermutlich lag es daran, dass wir gleich nach der Ankunft durch die Strassen, gefüllt mit vielen Souvenirläden, schlenderten 😃. Am nächsten Tag liessen wir uns mit der Gondelbahn zu einem Markt bringen. Man konnte dort alles kaufen; von Autoersatzteilen, über Lebensmittel, CD’s und so weiter. Nur konnten wir all dies nicht wirklich brauchen und so verliessen wir den Markt in Richtung La Paz’s Friedhof. Über diesen fuhren wir nämlich mit der Gondelbahn und er sah von oben herab schon sehr interessant aus. Ein Friedhofsbesuch? Ja, ich weiss, es kommt einem vermutlich komisch vor, aber dieser Friedhof war wirklich ein wenig anders als bei uns; irgendwie schön und interessant.

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Um kurz vor 2 Uhr trafen wir vor dem Gefängnis „San Pedro“ ein. Chrigi und ich haben beide das Buch „Marching Powder“ (seeeehr zu empfehlen) gelesen und so fanden wir es umso interessanter, live vor diesem Gefängnis zu stehen. Und eigentlich möchte ich jetzt gar nicht mehr über San Pedro erzählen: geht in einen Buchladen, kauft das Buch und seid überrascht und erstaunt 😃. Um 2 Uhr startete dann die gratis La Paz Führung von „red caps“, welche sehr informativ und interessant war.
Auf dem Nachhauseweg (unser Zuhause ist das jeweilige Hostel 😜) trafen wir per Zufall wieder auf Rebecca, Lukas, Silvia und Martin, welche auf der Suche nach einem Schweizer Restaurant waren. Es war etwa halb fünf Uhr und wir 2 waren noch nicht wirklich hungrig. Chrigi konnte dann jedoch den Käsespätzli doch nicht widerstehen. Und wen sahen wir per Zufall dort noch? Gunilla 😄.

Um halb 9 gingen wir dann „richtig“ Znachtessen; wieder einmal mexikanisch und dazu gab es eine Flasche Bolivianischen Rotwein. Und dann verabschiedeten wir uns wieder von den Schweizer. Sofern der Plan umgesetzt wird, treffen wir uns dann mal in der Schweiz zum Brunchen, mit Lachs 😄.

Wer La Paz besucht, besichtigt sicherlich auch den Hexenmarkt. Es gibt nur wenige Stände und Läden, doch diese wirken mit den toten Lamas, welche vor jedem Shop hangen, ziemlich gruselig.

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Die red caps erzählten uns, dass diese kleinen Lamas alle auf natürliche Art gestorben sind. Leute, welche ein neues Haus bauen, kaufen diese und „opfern“ sie der Mutter-Erde. Sie werden also unter dem Haus „begraben“ und sollen das Haus so beschützen.

Von La Paz flogen wir dann nach Sucre, in die Hauptstadt Boliviens.

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Wir quartierten uns vier Nächte im Hostel La Dolce Vita ein und genossen die Gastfreundschaft von Jacqueline und ihrem Ehemann sehr. In Sucre haben wir es uns richtig gut gehen lassen: wir gingen fein und teuer (für unsere Verhältnisse jedoch seeehr günstig) Essen, ein wenig Ausschlafen, selber kochen und Zopf backen (diesmal hats geklappt) 😋 …. Auf einem Ausflug konnten wir zudem millionen-alte Dinosaurier-Spuren betrachten.

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Und zudem lernten wir Dennis und Milou, aus Amsterdam, kennen.

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