Nun hiess es: anschnallen! Denn die nächsten zwei Tage verbrachten wir im Jeep von Markus auf den Strassen von Ecuador. Die ersten Stunden fuhren wir noch auf der Panamericana zügig durchs Land. Doch später gings durch die Kaffeezone und über Schotterstrassen. Da hatten wir Glück, dass wir in einem Jeep sassen👍.
Die Landschaft war genial! Zuerst entdeckten wir einen Berg, der wie eine Pyramide aussah.
Danach fuhren wir querfeldein vorbei an vielen Kaffeefarmen.
Als Mittagshike bestiegen wir mit einem Local einen sehr steilen und ungesicherten Dschungelpfad und kamen nach zwanzig Minuten mitten im Wasserfall an 😃.
Natürlich gabs sogleich eine sehr kalte Abkühlung 👍. Nach dem Trek gab es eine Abkühlung in Form eines frischen und gekühlten Saftes😋.
Später fuhren wir weiter ins gemütliche Jardin, wo wir die nächsten zwei Nächte in einem Haus übernachteten. Der schöne Ortsplatz und die riesige Kirche sind das Zentrum und gleichzeitig Treffpunkt für alle und alles. Hier wird gefeilscht, gegessen, gespielt oder gemütlich eine Cerveca genossen.
Am nächsten Tag liess ich mich erneut zu einem Reitausflug überreden 🙈. In vier Stunden liefen unsere Pferde einen Wanderweg(!) rauf. Dann erfroren wir fast im einzigartigen Wasserfall, welcher aus einem Höhlenloch runter goss, erwärmten uns an der Sonne und assen ein feines Churrasco aus einem Bananenblatt.
Dann ritten wir den Wanderweg wieder runter und besuchten zum Ende eine Panela Fabrik, bei welcher die Zuckerrohrpresse mit einer Wassermühle angetrieben wurde. Was sicherlich mein Tageshighlight war.
Das Reiten hätte ich aber lieber lassen sollen.
Nach einem feinen Znacht mit Fisch und Bier übten Stefan und ich uns beim Carambolage Spiel. Doch trotz Snooker-Handschuh und professioneller Instruktion, hätten wir trotzdem beim normalen Snookerspiel bleiben sollen.
Nach Jardin trennten wir uns kurzzeitig von Stefan und fuhren für zwei Tage alleine nach Salento. Denn in diesem kleinem Dorf wartete eine sechsmonatige Nachricht in einem Restaurant auf uns. Unser Kollegenpärchen „die Maurers“ bereisten das Dorf eine Weile vor uns und schrieben uns eine Nachricht an die Wand, die es jetzt zu finden gab. Andrea fing links im Raum an, ich rechts. Nach keinen zwei Minuten wurde Andrea bereits fündig (sogar der Kellner war überrascht). Eine nette Nachricht, die uns sogleich an unsere gemeinsamen Skiferien erinnerte. Danke euch beiden!
Danach schmeckte der übergrosse Burger noch etwas besser und stärkte uns sogleich für die Wanderung, welche wir am nächsten Tag vor hatten. Denn mit Gummistiefel und Regenjacke gings auf die Suche nach Koliblis und Wachspalmen. Und wir wurden fündig! Beides war mega eindrücklich. Die Kolibris schienen wie in der Luft zu kleben und einen Augenzwinker später waren sie schon über alle Berge. Diese schlagen nämlich die Flügel bis zu 70 mal in der Sekunde und hören sich an wie Helikopter. Wahnsinn!
Superman Kolibri:
Aber auch die Wachspalmen liessen uns nicht schlecht staunen. Denn die senkrechten Palmen werden bis zu 50 Meter hoch und bieten eine schöne Kulisse.
Der relativ strenge Hike rundeten wir mit der Dorfspezialität ab: einen Plastikbecher randvoll mit Erdbeeren und Sahne 😋.
Doch Salento ist vor allem für seine Kaffefarmen und seine bunten Kolonialhäuser bekannt, welche wir bei einem Spaziergang genossen und fotografierten.
Bevor die Geschäfte am Morgen öffnen, gehört die Stadt offenbar den Hunden 😎
In Cali, unsere letzte Destination in Kolumbien, trafen wir wieder auf Stefan und feierten unser Wiedersehen mit Fleisch vom Grill, Bier mit Pfeffer und Salz und Aguardiente. Danke Stefan, für die interessanten Tage mit dir.
Kolumbien verliessen wir ungern, freuten uns aber auf Quito und die Galapagos, unser nächstes Highlight.